BESCHREIBUNG DES DESIGNS:
FUSSBODENELEMENT
Hergestellt aus Stahlbeton, 2.400 kg/m³. Das Bodenelement ist mit einer Aufkantung/einem Rumpf geformt.
Die normale Bodendicke beträgt 95 mm + 35 mm Dämmung ohne Bodenbelag.
Entwässerungs- und Heizungsanlagen sind eingegossen.
Bodenabläufe werden fast immer unterhalb der Unterkante des Bodens gebaut.
Die Details um die Türschwelle/den Übergang zum angrenzenden Boden werden je nach Kundenwunsch angepasst.
Das Bodenelement wird mit einem eingeformten Gefälle von 1:100 hergestellt, im Duschbereich jedoch mit einem Gefälle von 1:50 zum Bodenablauf. Wannenelemente werden mit einem Gefälle von 35 mm zum Ablauf hin geliefert.
Eine eventuelle Aussparung für die Dusche wird in das Element eingeformt.
Oberseite des Bodenelements: Glatte, geformte Seite. Unterseite: Estrichbeton mit einer Toleranz von +- 5 mm.
WANDELELEMENTE
Hergestellt aus querbewehrtem Leichtbeton, 1.650 kg/m³.
Wenn Sie das Gewicht der Fertigbad reduzieren möchten, kann spezieller Leichtbeton (1200 kg/m³) verwendet werden. Dies ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Wandstärken: 60 mm Standard. 80 mm, wenn z. B. Küchenschränke montiert werden sollen oder wenn Schall-/Brandschutzanforderungen bestehen. Die Wanddicke kann auf Wunsch des Kunden erhöht werden, wenn besondere Bedingungen dies erfordern.
Die Wandelemente werden vertikal mit 2 Schalungsseiten geformt. Die Verschalung erfolgt so, dass immer 2 Wände und die Decke zusammen verschalt werden. Die verbleibenden 2 Wände werden ebenfalls als eine Einheit geschalt. Sichtbare Außenecken werden so weit wie möglich ohne Elementfugen geschalt. Die Wandelemente werden mit einem „Zeh“ an der Außenseite hergestellt, so dass die Außenwand unterhalb des fertigen Fußbodens des Gebäudes abgeschlossen wird.
Bei sichtbaren Wänden werden die Wände mit hochgezogenen Kanten in einer Höhe geformt, die das Element 20 mm über der Unterkante der Betondecke im Gebäude abschließt.
Die sichtbaren Außenwände sind werkseitig gespachtelt und gefüllt.
Die Innenwände sind gefliest oder gespachtelt, mit Vlies belegt und in Glanzgrad 20 gestrichen.
Fensterlaibungen: Fensterlaibungen können an Wandelementen angebracht werden, so dass die Innenseite der Fensterlaibung werkseitig verfliest oder mit Vlies beklebt werden kann. Diese Ausstattungsvariante zieht einen Mehrpreis nach sich.
SCHALLDÄMMWERTE
60 mm Schalldämmung 36 Db
80 mm Schalldämmung 38 Db
BRANDBEDINGUNGEN
El 60 A2-s,d0
DECKENELEMENT
Aus kreuzarmiertem Bimsbeton, 1.650 kg/m³
Wenn Sie das Gewicht der Fertigbad reduzieren möchten, kann spezieller Leichtbeton, 1.200 kg/m³, verwendet werden. Dies ist mit einem Aufpreis verbunden.
DECKENSTÄRKE
60 mm Standard
Die Deckendicke kann auf Kundenwunsch erhöht werden, wenn besondere Bedingungen dies erfordern.
Die Unterseite der Decke ist eine glatte Schalungsseite, die vollständig gefüllt und weiß lackiert ist, NCS SO-500N.
FEUCHTIGKEITSABDICHTUNG
Zum Einsatz kommt ein Nassraum-Abdichtungssystem der Firma PCI vom Typ Seccoral 2K.
Die Feuchtraummembran wird nach der SBU-Richtlinie 252 ausgeführt.
ELEKTRISCHE ANLAGEN
Einbetonieren von Leerrohren und Elektrodosen in Wänden
Standradmäßig wir die Marke LK verwendet. Es besteht die Wahl zwischen den verschiedenen Modellen des Herstellers, z.B. Fuga, Opus, etc.. Auch andere Hersteller und Serien sind natürlich möglich.
Alle Leerrohrinstallationen sind Ø 20 mm Flexrohr, sofern nicht anders angegeben.
Der Potentialausgleich wird mindestens von der Hauptbewehrung der Fertigbad sowie von den Lüftungsgittern durchgeführt.
Anschlußpunkte Elektro:
Licht:
Anschluss an Abzweigdose im Installationsschacht
Anschluss über ein Spiralkabel 3 x 1,5 mm², dessen Länge bis zum Bedienfeld reicht
Anschluss an den externen Lichtschalter durch 2 im Boden verlegte Leerrohre
Waschmaschine/Trockner:
Die beiden Phasen werden in einer Abzweigdose im Installationsschacht verbunden
Anschluss über ein gewickeltes 5 x 2,5 m² oder 5×1,5m2 mm langes Kabel, das bis zum Bedienfeld reicht
Potentialausgleich:
Potentialausgleich der Hauptbewehrung im Badboden und für den Lüftungskanal über eine Steckdose im Bad
Die Elektroinstallation wird gemäß DS/HD60364 und BEK1082 ausgeführt.
Elektrische Anlagen werden geprüft nach KS-Handbuch Anhang D
HAUSWASSERANLAGEN
Die Hauswasserinstallation besteht aus 16-mm-Pex-Rohren, die im Rohr-in-Rohr-System verlegt sind.
In den Wandelementen sind Abzweigdosen für die Entnahmestellen eingegossen
Das System ist VA-zugelassen
Die Wasserinstallationen werden senkrecht in den Wänden bis oberhalb der Decke zum Installationsschacht geführt
Die Wasserinstallation wird entweder mit 2 Verteilerrohren mit ¾“-Verschraubung im Installationsschacht oder mit einem aufgerollten Pex-Rohroberteil abgeschlossen
Ein zusätzlicher Anschlusspunkt für den Wasseranschluss der Küchenspüle kann am Verteilerrohr des Fertigbades vorgesehen werden
Die Wasserinstallation wird gemäß KS-Handbuch Anhang E1 auf Dichtheit geprüft. KS-Handbuch Anhang E1
ENTWÄSSERUNGSANLAGEN
Innenliegende Abflussinstallationen werden in geschweißten PEH-Rohren, Marke Geberit, verlegt
Standard-Bodenabläufe sind ABS-Bodenabläufe mit einem Rost aus Edelstahl von Aqua Unidrain.
Alternativ kann auch ein Eckablauf von JAFO oder Blücher verwendet werden
Soweit möglich, sollte die Ablaufinstallation in einem Installationsschacht enden. Abflussinstallationen von Bodenabläufen, Waschbecken und Waschmaschine werden möglichst in einer Leitung mit der Dimension 50/75 mm PEH-Abflussrohr zusammengefasst. Abflüsse von der Toilette haben die Dimension 110 mm PEH
Bodengleiche Abflussleitungen im Bad werden mit einem Gefälle von 16‰ gemäß der DIF-Norm für Abflussinstallationen verlegt. DIF-Norm für Abflussinstallationen, Abflussinstallationen in vorgefertigten Elementen
Alle Materialien sind CE-zugelassen
Die Dichtheitsprüfung der Abflussanlage erfolgt nach KS-Handbuch Anhang E3. KS-Handbuch Anhang E3
HEIZUNGSANLAGEN
Eine Fußbodenheizung auf Wasserbasis ist die übliche Standardlösung, die in 15-mm-Pex-Rohren realisiert wird.
Die Fußbodenheizung wird mit einem Rücklaufventil geregelt, das durch ein thermostatisches Element gesteuert wird. Die Fußbodenheizung wird im Installationsschacht abgeschlossen, mit der notwendigen Rohrüberlänge, damit die Rohre die Wärmeverteilungsrohre der Wohnung muffenlos erreichen können
Die Fußbodenheizungsanlage kann alternativ als Rohrsystem mit einem Raumthermostat als Steuerung geliefert werden
Die Pex-Fußbodenheizungsrohre werden an der oberen Bewehrungsmatte befestigt und auf der Unterseite der Bewehrungsmatte mit einer Deckbetonschicht von ca. 50 mm und mit einem Abstand von 200 mm zwischen den Heizschleifen verlegt.
Auf Wunsch kann eine elektrische Fußbodenheizung installiert werden.
Die Heizungsanlage wird gemäß KS-Handbuch Anhang E2 auf Dichtheit geprüft. KS-Handbuch Anhang E2
LÜFTUNG
Fertigbäder werden in der Regel mit einem Abluftventil für die zentrale Lüftungsanlage geliefert. Dieses wird mit einem Ø 100 mm Stutzen im Installationsschacht abgeschlossen.
Das Ventil wird in der Decke angebracht und über ein angeschlossenes Lüftungsrohr zum Schacht geführt. Bei Bedarf kann ein Schalldämpfer installiert werden, wenn genügend Platz über der Badezimmerdecke vorhanden ist.
Auf Wunsch kann ein elektrischer Einzelraumlüfter installiert werden.
TÜR
Das Fertigbad wird normalerweise ohne Türzarge und finales Türblatt geliefert.
Für die Montage der bauseitigen Türzarge sind in der Türöffnung Kunststoff-Schraubblöcke eingearbeitet. Bitte beachten Sie hierzu die Einbauanleitung für Fertigbäder.
NIVELLIERMASSE/AUSSENECKEN
In Ecken, in denen eine Trockenbauwand angrenzt, wird die Wand des Fertigbades mit einer durchgehenden 2 x 40 mm großen Füllschräge versehen, in der ein Verstärkungsgewebe über der Wandfuge angebracht und ausgeglichen werden kann.
Die sichtbaren Außenecken sind mit einer Stahlspachtelkante versehen, um die Winkeligkeit der Ecken zu gewährleisten.
VERPACKUNG
Das Fertigbad wird zum Transport mit einer temporären Bautür aus Sperrholz verschlossen. Das Bautürblatt ist mit Scharnieren versehen und dient als provisorische Tür. Die Türplatte wird mit einem Vorhängeschloss verschlossen. Die Türplatte ist in zwei Teile geteilt, so dass ein unterer Teil von ca. 200 mm Höhe und die gesamte Breite der Platte entfernt werden kann, ohne den Rest der Türplatte zu entfernen. Dies dient dazu, dass der Rohbaumonteur nach dem Einbau das Gefälle der Badezimmertür überprüfen kann und der Schreiner bei der Verlegung von Holzfußböden außerhalb des Badezimmers die Bodenhöhe des Badezimmers überprüfen und mit seinen Fußbodenhöhen abstimmen kann.
Wenn eine Tür geliefert wird, ist sie mit einem Vorhängeschloss versehen, das den Zugang zum Bad während der Bauzeit verhindert.
Die Fertigbäder werden mit 4 Holzklötzen 150 x 150 x 150 mm geliefert, die an der Unterseite des Fertigbadbodens befestigt sind. Diese werden unmittelbar vor dem Einbau entfernt.
HEBEVORRICHTUNG
Das Fertigbad ist mit 4 Hebepunkten ausgestattet. Diese bestehen aus einem 20-mm-Drahtbügel, der an der Hauptverstärkung der Wände befestigt ist. Bei der Montage schraubt der Monteur die mitgelieferten Hebebügel an den Einsatz und das Fertigbad ist bereit, in das Gebäude gehoben zu werden.
Weitere Informationen finden Sie in der detaillierten Installationsanleitung von Badelements.
AUSSPARUNGEN FÜR ABFLUSSINSTALLATIONEN
Je nach Bodenhöhe des Gebäudes kann es erforderlich sein, Aussparungen für Teile der Ablaufinstallation in der Oberseite des Rohfußbodens unter dem Fertigbad vorzusehen. Ob eine Aussparung erforderlich ist, muss im Einzelfall bauseits überprüft und festgelegt werden.
Bei der Verwendung unserer Standard-Bodenabläufe von Jafo ist in der Regel keine Aussparung erforderlich, wenn die Fußbodenhaufbauhöhe 180 mm und bei Ablaufrinnen von Aqua Unidrain oder Blücher 210 mm beträgt. Setzen Sie sich jedoch immer mit uns in Verbindung, um die Größe der Aussparungen zu bestimmen.
Auch Faktoren wie die Länge der anzuschließenden Abflussrohre können einen wesentlichen Einfluss haben. Es wird empfohlen, von Fall zu Fall mit uns Kontakt aufzunehmen.
VON AUFTRAGNEHMERN VOR ORT ZU ERBRINGENDE DIENSTLEISTUNGEN
- Einheben der Fertigbäder mit bauseitigen Kran
- Abdichtung zwischen dem Fertigbad und den angrenzenden Wänden sowie gegen die Terrasse
- Isolierung unter dem Fertigbad
- Nivellierung der Wände nach dem entfernen von Schrauben der Verpackung und eventuellen Montage- oder Installationsschäden. Eventuell Feinnivellierung, je nach Art der weiteren Farbbehandlung
- Türzarge und finales Türnblatt
- Türgriffe, Schlösser oder andere Verriegelungen
- Abschluss Übergang Fertigfußboden zwischen OK Bodenbelag Fertigbad und Raum
- Anschluss der Wasserinstallation
- Anschluss der Heizungsanlage.
- Anpassung der Heizungsanlage
- Anschluss der Abflussinstallation
- Anschließen der Elektroinstallation
- Äußere elektrische Anlagen
- Anschluss des Lüftungskanals
- Entfernung und fachgerechte Entsorgung von Kunststoff- und Türverpackungen
REFERENZFERTIGBAD
Das erste Fertigbad im Produktionsprozess wird in der Produktion beschleunigt und als Referenzfertigbad verwendet. Badelement lädt den Kunden, Planer und Bauunternehmer ein, das Fertigbad im Werk zu besichtigen.
Zweck des Referenzfertigbades ist es festzustellen, dass die vertraglich vereinbarten Leistungen erbracht wurden und dass sie in Übereinstimmung mit den von den Planern freigegebenen und von Badelement erstellten Fertigungszeichnungen ausgeführt wurden, sowie die Qualität der Ausführung zu prüfen.
Badelement erstellt einen Referenzfertigbadbericht und auf der Grundlage der freigegebenen Zeichnungen und dieses Berichts wird das Fertigbad für die Produktion freigegeben. Die Freigabe umfasst auch Varianten und andere Typen innerhalb des selben Projekts.